Archiv für August 2009

zum geburtstag in die karibik – oder alternativ in den liepnitzsee

Sonntag, 09. August 2009

tag 6 von usedom nach berlin

nach einem geburtstagsständchen um mitternacht hieß es morgens auf zur letzten etappe unserer fahrradtour – und es sollten 70 km werden! ein großes ziel war der liepnitzsee, welcher aufgrund seiner klarheit in türkisblauer farbe schimmert – wunderschön und ein schnorchelparadies für carsten noch dazu 🙂 mit der fähre kann man hier übrigens auch zur im see befindlichen insel übersetzen. den cache, den wir dort im auge hatten, haben wir aber leider nicht gefunden…

danach hieß es dann erstmal kilometer „schruppen“ bis wir schließlich gegen abend in berlin-buch ankamen. wir hatten es (fast) geschafft 🙂 von hier ging es weiter nach berlin rein. man sollte nicht unterschätzen wie weit man dann noch vom ring entfernt ist… somit kamen wir also mit 1 stunde verspätung bei meiner schwester claudi an (der auflauf stand schon genau so lange fix und fertig im backofen). den haben wir noch vertilgt und sind dann totmüde in die betten gefallen…

ja, das war unsere erste trekking-bike-tour – insgesamt ca. 270 km – und wir sind uns einig, dass dies nicht die letzte war. wir überlegen schon, wohin es uns das nächste mal verschlagen könnte und ein paar ziele haben wir da schon im auge, aber dazu dann zu gegebener zeit mehr 🙂

einmal nach afrika und ins verschwundene dorf mellin

Samstag, 08. August 2009

tag 5 von usedom nach berlin

ja, wirklich, wir waren heute in afrika! leider gab es jedoch keine löwen und giraffen zu sehen, sondern lediglich eine handvoll häuser und ein kleiner kolonial-multi-cache 😉 afrika heißt ein kleiner ort im nirgendwo der uckermark, wo sich kurz nach dem zweiten weltkrieg ein paar wenige umsiedler aus denen am ort befindlichen materialien ihre behausungen bauten. da davon nicht viel vorhanden war, wurden daraus schließlich nur erdlöcher, dessen fenster in bodennähe und die dächer von gras bedeckt waren. im volksmund war schnell ein name dafür gefunden : „hier ist afrika!“.

danach begaben wir uns auf die suche nach see- und fischadlern zwischen den fischteichen bei angermünde (superschöne landschaft!), aber diese blieben leider aufgrund der hitze zuhause 🙁 dennoch machten wir einen lohnenswerten abstecher ins nabu-informationszentrum. hier gibt es eine tolle ausstellung rund um die uckermark.

über den radler-point in glambeck, einem kleinen rasthof für fahrradfahrer, den aussichtsturm im kranichland, wo vor ca. 300 jahren noch das dorf mellin stand (heute gibt es nur noch den friedhof) und mehreren caches zwischendurch, erreichten wir schließlich fix und fertig (aileen) nach 61 km unseren zeltplatz für diese nacht. für carsten ging es dann noch erfrischend in den türkisfarbenen werbellinsee, von dem schon fontane sagte: „ich sitze hier an einem märchenplatz, denn ich sitze am ufer des werbellin.“ (1879). für mich ging es nach dem abendbrot unter die warme dusche 😉

„haben sie sich verfahren? da hinten ist die welt zu ende.“

Freitag, 07. August 2009

tag 3 und 4 von usedom nach berlin

wieder hieß es gestern um 10 uhr abfahrt und es sollte weitere 55 km durch brandenburg gehen.

schon kurz nach dem start kamen wir an einem großsteingrab – im niederen volksmund auch hünengrab genannt – vorbei. natürlich gab es hier auch einen cache, den wir schnell gefunden haben 🙂

erster großer stopp war die stadt prenzlau mit seiner sehr gut erhaltenen stadtmauer. zu dieser gab es natürlich einen multicache, an dem wir uns versuchten. station 1 und 2 waren kein problem, jedoch bei 3 mussten wir nach ner guten stunde dann kapitulieren. hier haute gar nix hin – wie sich später herausstellte, war das nicht nur uns aufgefallen. um dennoch mit einem cacher-erfolgserlebnis prenzlau zu verlassen machten wir uns auf die suche nach „lillied“, einem süßen husky, den es aufzuspüren galt. und wir haben es geschafft – carsten durfte ihn streicheln 🙂

danach ging es weiter in die uckermark, dem am wenigsten besiedelten landkreis in deutschland. aber vielleicht wird es erst dadurch so wunderschön – weite, unverbaute natur und zwischendurch charmante kleine und größere dörfer. die menschen hier sind sehr nett, mit vielen halten wir ein kleines pläuschchen und kommen so zu kommentaren wie der überschrift dieses eintrags. der mittelpunkt der ucker ist auch gleichzeitig ein rastplatz, von dem aus man sehr weit übers land schauen kann… und einen weiteren cache heben kann 😉 eine kleine weide am oberuckersee.

an diesem see haben wir dann auch abends einen zeltplatz angesteuert um nach 3 tagen endlich mal wieder zu duschen 😉 war das schöööön!!! der platz liegt direkt in einem kiefernwald und wir haben unser lager an einem hang mit seeblick aufgeschlagen.

hier haben wir auch den heutigen tag verbracht – mit bootstour und lecker essen im gasthof „deutsche eiche“. es gab ne „karre mist“ und bauernfrühstück. so können wir gestärkt die morgige tour antreten.

skipper aileen, smutje carsten und fischreiher tom

Mittwoch, 05. August 2009

tag 2 von usedom nach berlin

pünktlich um 10 uhr legte die fähre ab richtung ückermünde. auf halber strecke durfte ich überraschend das steuer des 80-personen-„frachters“ übernehmen. ein raunen ging durch die menge :o) in ückermünde angekommen trafen wir noch auf fischreiher tom, der immer am ufer steht um die einfahrenden boote zu zählen… sagte zumindest der kapitän unserer fähre 😉

nun hieß es ab richtung süden. und wir sind super vorwärtsgekommen – insgesamt 55 km. wir radelten durch eggesin und torgelow, dann – leider nur an der bundesstraße entlang und an bundeswehrkasernen vorbei – nach pasewalk. die bundis waren gerade dabei schusswaffenübungen durchzuführen. direkt auf der wiese an der straße wurde das spielzeug der „kleinen“, pistolen und mgs, ausgepackt und ausprobiert. nach pasewalk zieht’s uns aber nicht wirklich hin. ein mix aus 70er jahre ddr-bau und ein bisschen historie dazwischen. mehr dann auch nicht.

von hier aus steuerten wir unser heutiges ziel an: den lübbener see. ab ins wasser hieß es dann auch gleich, eine sehr willkommene erfrischung! das wasser ist sehr klar, nur am boden wachsen ein paar pflanzen. abgekühlt machten wir uns ans abendessen auf dem steg – nudeln und pesto… gar nicht so einfach das wasser auf einem 0-8-15-baumarkt-gaskocher warm zubekommen, aber wir haben es nach gefühlten 3 stunden dann geschafft. lecker!

nun liegen wir in unserem zelt und schauen mal, was für „gestalten“ uns denn heute nacht vom schlaf abhalten werden 😉

„wir haben viel zu viel mit“

Dienstag, 04. August 2009

tag 1 von usedom nach berlin

… und doch haben wir alles auf die räder geschnallt bekommen 😉 um 9:50 uhr ging es dann los in schwerin – über rostock und stralsund, wo wir dann auch unsere erste außerplanmäßige aktivität durchführen mussten. dies war ein ausstieg auf einem hunkemunkel-bahnhof vor stralsund, da der schaffner lustig durch seinen lautsprecher meinte „nächster halt stralsund!“.  so mussten wir die pedale in die hand nehmen, um den anschlusszug im stralsunder hbf zu erreichen. gott sei dank geschafft! dann gings weiter nach züssow und von dort mit der bäderbahn ins seebad heringsdorf. dort haben wir erstmal die flucht vor den vielen touris ergriffen und sind ab nach swinemünde (polen) geradelt – natürlich um zu cachen :o)

danach ging es dann zurück nach deutschland, genauer gesagt nach kamminke. bis hierher haben wir die ersten 25 km geschafft 😉 es ist ein niedlicher kleiner ort am bodden, von wo aus wir morgen mit der fähre nach ückermünde übersetzen wollen. es ist wunderbar ruhig hier – solange wie die dorfjugend nicht da ist. wir zelten direkt am wasser. zum abschluss gab es geräucherten heilbutt bei sonnenuntergang…