Archiv für August 2014

Gdansk erreicht

Freitag, 29. August 2014

Wir haben unser Ziel erreicht und sind in Danzig 🙂 Gerade kommen wir von unserem Abendbrot zurück. Unter unserem Hostelzimmer (direkt in der Altstadt) lebt die Nacht. Aus dutzenden Kneipen und Restaurants ertönt Livemusik unterschiedlichster Art. Danzig ist echt lebendig – und schön. Tolle Architektur gibt es hier zu sehen!

Dass Danzig eine sehr schöne Stadt sein soll, hatte uns vor 3 Tagen schon die Hausherrin unserer Unterkunft angekündigt. Wir hatten die Nacht zum Dienstag in einem sogenannten Agrartourismus-Hof verbracht. Da werden – meist Bauernhöfe – von privat an Touristen vermietet. Wir hatten das Glück in einem ganz tollen eine Nacht verbringen zu können. Das war ein echtes Highlight dieser Reise: Die Besitzerin stellte sich noch umgehend nach unserer Ankunft an den Herd und brutzelte für uns ein 2-Gänge-Menü bestehend aus Blumenkohlsuppe und Fisch mit Kartoffelklößen. Totaaal lecker!!! Das Haus bzw. der gesamte Hof waren sehr original eingerichtet so dass man sich viele Jahrzehnte zurückversetzt fühlte. Wir fanden es total gemütlich und genossen unseren kurzen Aufenthalt dort sehr 🙂

Die Route führte uns die vergangenen Tage weiter abseits der Küste durch’s Landesinnere. Wir fanden das super denn diese Touristenorte an der Küste sind nicht wirklich was für uns. So sahen wir wie Land und Leute abseits dieser Zentren aussahen. Die Landwirtschaft spielt hier eine große Rolle. An vielen alten Höfen sind wir vorbeigekommen auf denen alte Landmaschinen standen. An Gänsen, Hühnern und vielen Hunden sind wir vorbeigefahren, die hier links und rechts der Höfe liefen 🙂

Die Radwege sind allerdings zum Großteil schlecht geblieben. Wir konnten leider gar nicht wirklich die Landschaft genießen, weil wir ständig mit den Augen am Weg kleben mussten um nicht das nächste Schlagloch zu erwischen. Hat nicht immer geklappt… Das Ergebnis war mehrmals sich gelöstes Gepäck sowie verloren gegangene Technik (zum Glück immer unmittelbar bemerkt und wieder gefunden). Bei Carstens Front-Gepackträger hat sich gestern sogar irgendwann eine Schraube davongemacht. Hier haben wir erstmal mit Draht provisorisch fixiert. Auf einem Teilstück kurz vor der Halbinsel Hel allerdings gab es einen Streckenabschnitt, der über einen ehemaligen Bahndamm führte. Dieser war top!

Die letzte Nacht verbrachten wir dann auf dieser Halbinsel. Zufällig hatten wir genau DEN Zeltplatz erwischt auf dem an dem Abend ein Geburtstag unter Surfern und Kitern gefeiert wurde und leider direkt neben uns. Somit hatte die Nacht nur etwa 3-4 Schlafstd. Hier haben wir dann aber vor der heutigen Fährüberfahrt nach Danzig am traumhaften weißen Sandstrand nochmal die Picknick-Decke rausgeholt und die Sonne genossen 🙂

Morgen Mittag geht unser Zug zurück. Gegen Mitternacht sind wir dann wieder zuhause – so es die Bahn denn auch will… 😉

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In Rügenwalde getroffen: Radwanderer aus China!

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Unsere beste Unterkunft 🙂

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Im slovinzischen Nationalpark

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Ausblick aus Zelt auf Hel

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Ankunft in Danzig

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Danzig bei Nacht

„Wenn du jetzt nicht das Garmin hast, hab ich’s wohl grad verloren“

Montag, 25. August 2014

Nach drei Tagen Fahrt will ich mich mal zu Wort melden 🙂 Wir liegen gerade im Zelt auf einem Campingplatz in Mielno und sind die ersten ca. 180 km gefahren. Die Strecke bis hierher war teilweise echt abenteuerlich, denn die Wege sind bisher nur auf wenigen Kilometern gut ausgebaut und verlangem dem Material eine Menge ab. So führte uns die Route über ausgediehnte Panzerwege, diverse Plattenwege (mit vielen kleinen Löchern drin damits auch richtig Spaß macht) sowie Wald- und Sandwege. Heute flog sogar das Garmin durch das Gestolpere aus seiner Halterung. Das bekamen wir dann auch erst nach mehreren Metern mit und drehten um um es zu suchen. Ein polnisches Ehepaar hatte das Gerät zwischenzeitlich gefunden und wir nahmen es dankend und erleichtert wieder entgegen 🙂

Gute 30 km heute vor und nach Kolberg waren top ausgebaut und führten uns entlang der Ostseeküste. Bei tollem Sonnenschein durften wir dies genießen. Die Sonne schien zwar auch die letzten zwei Tage, aber da fuhren wir weniger an der Küste sondern eher durchs Landesinnere.

Witzig sind die Badeorte, also quasi das was bei uns so Boltenhagen ist. Es gibt eigentlich in jedem Ort hier an der Küste eine Touri-Flaniermeile mit so kleinen Krimskramsläden wo es Kuscheltiere, Dekoartikel und Spielzeug zu kaufen gibt. Daneben gibt es aber alle paar Meter Plätze auf denen Airhockey gespielt werden kann. Dazu gibts noch ein paar Spielautomaten etc. Ach ja, und am liebsten fahren die Urlauber mit nem Tretauto, welche es an jeder Ecke auszuleihen gibt.

Ein typisch polnisches Gebäck haben wir heute auch gegessen: die Gofry, eine dicke Waffel. Auf unserer gab es dazu diverse Früchte und ein ganz kleines bisschen Sahne 😀 Frischen geräucherten Heilbutt haben wir uns auch schon schmecken lassen.

Morgen fahren wir durch Rügenwalde. Carsten freut sich schon auf ein Stückchen leckere Wurst. Mal sehen mit wie vielen  „Souveniers“ wir diesen Ort wieder verlassen werden… 😉

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Am Grenzübergang

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Kirchenruine Trzesacz

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Ausblick vom Leuchtturm in Kolberg

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Ein kleines bisschen Sahne