Gdansk erreicht
Wir haben unser Ziel erreicht und sind in Danzig 🙂 Gerade kommen wir von unserem Abendbrot zurück. Unter unserem Hostelzimmer (direkt in der Altstadt) lebt die Nacht. Aus dutzenden Kneipen und Restaurants ertönt Livemusik unterschiedlichster Art. Danzig ist echt lebendig – und schön. Tolle Architektur gibt es hier zu sehen!
Dass Danzig eine sehr schöne Stadt sein soll, hatte uns vor 3 Tagen schon die Hausherrin unserer Unterkunft angekündigt. Wir hatten die Nacht zum Dienstag in einem sogenannten Agrartourismus-Hof verbracht. Da werden – meist Bauernhöfe – von privat an Touristen vermietet. Wir hatten das Glück in einem ganz tollen eine Nacht verbringen zu können. Das war ein echtes Highlight dieser Reise: Die Besitzerin stellte sich noch umgehend nach unserer Ankunft an den Herd und brutzelte für uns ein 2-Gänge-Menü bestehend aus Blumenkohlsuppe und Fisch mit Kartoffelklößen. Totaaal lecker!!! Das Haus bzw. der gesamte Hof waren sehr original eingerichtet so dass man sich viele Jahrzehnte zurückversetzt fühlte. Wir fanden es total gemütlich und genossen unseren kurzen Aufenthalt dort sehr 🙂
Die Route führte uns die vergangenen Tage weiter abseits der Küste durch’s Landesinnere. Wir fanden das super denn diese Touristenorte an der Küste sind nicht wirklich was für uns. So sahen wir wie Land und Leute abseits dieser Zentren aussahen. Die Landwirtschaft spielt hier eine große Rolle. An vielen alten Höfen sind wir vorbeigekommen auf denen alte Landmaschinen standen. An Gänsen, Hühnern und vielen Hunden sind wir vorbeigefahren, die hier links und rechts der Höfe liefen 🙂
Die Radwege sind allerdings zum Großteil schlecht geblieben. Wir konnten leider gar nicht wirklich die Landschaft genießen, weil wir ständig mit den Augen am Weg kleben mussten um nicht das nächste Schlagloch zu erwischen. Hat nicht immer geklappt… Das Ergebnis war mehrmals sich gelöstes Gepäck sowie verloren gegangene Technik (zum Glück immer unmittelbar bemerkt und wieder gefunden). Bei Carstens Front-Gepackträger hat sich gestern sogar irgendwann eine Schraube davongemacht. Hier haben wir erstmal mit Draht provisorisch fixiert. Auf einem Teilstück kurz vor der Halbinsel Hel allerdings gab es einen Streckenabschnitt, der über einen ehemaligen Bahndamm führte. Dieser war top!
Die letzte Nacht verbrachten wir dann auf dieser Halbinsel. Zufällig hatten wir genau DEN Zeltplatz erwischt auf dem an dem Abend ein Geburtstag unter Surfern und Kitern gefeiert wurde und leider direkt neben uns. Somit hatte die Nacht nur etwa 3-4 Schlafstd. Hier haben wir dann aber vor der heutigen Fährüberfahrt nach Danzig am traumhaften weißen Sandstrand nochmal die Picknick-Decke rausgeholt und die Sonne genossen 🙂
Morgen Mittag geht unser Zug zurück. Gegen Mitternacht sind wir dann wieder zuhause – so es die Bahn denn auch will… 😉
Casis Claudi schreibt am:
30. August 2014 um 13:22
Die Bilder sind schön und der Bauernhof klingt toll, das finde ich auch immer am besten, wenn man Landsleute und einheimische Kost kennenlernt! Drücke die Daumen für die Heimfahrt und freue mich auf Eure Erzählungen! Liebe Grüße aus Berlin.
Uschi schreibt am:
31. August 2014 um 14:55
Vielen Dank für Euren Blog, durch den wir Euren Urlaub miterleben durften. Wir freuen mich schon auf den Anruf demnächst.
LG Uschi & Jürgen